Wasco

Wasco – mein Seelenhund
Wasco von der Widenau
Beauceron
02. September 1997 – 23. Mai 2009

Wasco01Endlich ein eigener Hund! Mit dem Einzug des acht Wochen alten Wasco ging für mich ein Traum in Erfüllung. Die Wahl fiel auf einen französischen Schäferhund, den Beauceron.

Wasco entwickelte sich innert Kürze zu einem Traumhund. Er begleitete mich oft ins Bahnhofsbüro zum Arbeiten, war in Restaurants fast unsichtbar und auf dem Spaziergang ein folgsamer, unkomplizierter Begleiter.

wasco02Er war so souverän, dass ich mich entschied eine Beauceronhündin dazu zu nehmen. Yarka trat in Wascos Leben. Der jährige Wasco liebte das kleine Mädel abgöttisch und sie wickelte ihn sofort um die Pfote.

Mein Beauceron besuchte mit mir Erziehungskurse und auch einen Agility-Grundkurs. Aber der grosse, imposante Rüde war zu gross für den Agilitysport. An den zahlreichen Militarys die wir besuchten schaffte es Wasco immer auf die vordersten Plätze.
Das Rudel wuchs. Wasco war der perfekte Rudelführer. Kam ein Welpe ins Haus war er der Erste der mit ihm spielte. Er führte sein Rudel mit Ruhe und Gelassenheit.
Dennoch war Wasco extrem auf mich fixiert. War ich mal nicht hier, verweigerte er das Futter. Er war glücklich wenn er bei mir sein konnte. Wir waren ein tolles Team und vertrauten einander hundert Prozent.

wasco03Bei Spaziergängen lief er immer vorne und meldete mir wenn jemand entgegen kam. Dem fliegenden Kong nachzujagen und ihn mir zu bringen liebte er heiss. Er war eine absolute Wasserratte. Unendlich viel Vergnügen bereitete es ihm sich in Stroh, Sand oder Reithallenboden zu wälzen.

Im Januar 2009 stellte sich heraus dass Wasco Knochenkrebs hatte. Es war ein Schock. Meine Angst, nicht den richtigen Zeitpunkt für das Abschied nehmen zu finden war schrecklich. Eines war klar, Wasco sollte nicht Leiden. Vier Monate später war es soweit. Es war ein wunderschöner, sonniger Tag. Am Morgen spazierten wir mit dem ganzen Rudel einen kleinen Fluss entlang. Wasco ging ins Wasser.

wasaco03Wasco war ein ganz spezieller Hund. Er hatte eine einzigartige Ausstrahlung. Sein souveränes Auftreten beeindruckte die meisten fremden Hunde und die Begegnungen verliefen friedlich. Er hatte das Talent, dass auch ängstliche oder traumatisierte Hunde Vertrauen zu ihm fassten. Er wäre ein wunderbarer „Hundetherapeut“ geworden.
und bellte vor Freude. Als ich ihn dann zuhause aus dem Auto liess, stellte er sein Bein nicht mehr ab.

Am Nachmittag ging er zuhause im Beisein des ganzen Rudels über die Regenbogenbrücke. Er durfte bis zur letzten Minute das Rudel führen und in Würde gehen. Es war ein schwerer Abschied, denn ich liebte diesen Hund unendlich.
Wasco, ich werde dich niemals vergessen, du wirst immer in meinem Herzen sein. Danke dass du bei mir warst!

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